Unsere Familie und die Geschichte des kleinen roten Papageis

Isabelle

Ich bin die älteste Tochter in dritter Generation, die erste Enkelin von Georges Huet und Bertha Servais.

Ich wurde im Mai 1977 geboren. Nur ein Jahr später ist mein Großvater viel zu früh von uns gegangen.

Mir ist bewusst, dass ich einem langen Lebens- und Familienweg entstamme und das Erbe und Vermächtnis meiner vier Großeltern in mir trage. Diese vier Menschen zeichneten sich aus durch Mut, Fleiß, Gründlichkeit, Hartnäckigkeit, die Liebe zur Natur und durch Dingen, die mit dem Herzen geschaffen wurden.

Das gilt für die Lebensfreude die meiner Großmutter mütterlicherseits.

Das kleine, sehr schüchterne Mädchen, das ich damals war, entwickelte sich durch Einsatz, Belastbarkeit, Erfahrungen, Experimente, Reisen und Begegnungen im Laufe der Zeit zu einem anständigen Menschen. Der Weg war lang, schwierig und fordernd, und doch auch voller Schönheit.

Und Isabelle hat durch Mut und Fleiß ihren verlorenen kleinen roten Papagei wiedergefunden.

Ich habe zwischen 2000 bis 2014 und wieder 2018 und Dezember 2019 an der Seite der zweiten Generation unseres Betriebs gearbeitet. Danach haben sich unsere Wege endgültig getrennt, und das war zum Besseren.

Als ich mit meinem Abschluss der höheren Wirtschaftsschule (HEC) meine Arbeit in der Holzindustrie begann, hatte ich noch keine Ahnung von dieser Branche. Außerdem war ich eine der ersten Frauen in einem sehr von Männen geprägten Geschäft.

Ich habe meine Erfahrungen gemacht und meinen Platz gefunden. Ohne dass es mir bewusst war, habe ich die Tatsache ignoriert, dass die aus meiner Sicht nach à supprimer glänzende Medaille auch eine dunkle Kehrseite hat.

Heute hat mein kleiner roter Papagei vor nichts und niemandem mehr Angst, und er verspürt ein großes Verlangen nach Gerechtigkeit und Wahrhaftigkeit.

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, aber dieser Apfel kann sich in Farbe und Form radikal von den anderen Äpfeln abheben und unterscheiden, und zwar zum Besseren.

Ich verleugne weder meine Vergangenheit noch meine Ahnen, denn sie haben das ermöglicht, was ich heute bin, und zwar als Folge der schwierigen Erfahrungen die ich gemacht habe, in den schwierigen Zeiten dass man mehr lernt, oder?

Mit 46 Jahren habe ich noch ein ganzes Leben vor mir. MEIN Leben, das ich nach MEINER Vorstellung und auf MEINE Weise leben werde. VMeiner Überzeugung nach ist eine Rückkehr zu dem Vorzügen und nur möglich auf der Grundlage von Werten und Tugenden wie Mut, Gelassenheit, Freude, Spaß, Gerechtigkeit und Wahrhaftigkeit und hohen Werten der Vergangenheit.

Isabelle Huet

Wie schrieb Paul Johnson so zutreffend in seiner Biografie von Winston Churchill:

« Indeed, in addition to the importance of hard work, the 4 other lessons from Churchill’s remarkable life were:

  1. To aim high
  2. To never allow mistakes or criticism to get you down
  3. To waste no energy on grudges, duplicity or infighting
  4. To make room for JOY

Even during the war, he never lost his sense of humor, he never lost sight of what was beautiful in the world; and he never came to be cynical.“